Das Pornfilmfestival 2018: Über 150 Filme zeigt das Moviemento Kino ©AusserGewöhnlich Berlin
Porno kann nicht nur „Warum liegt hier eigentlich Stroh?“.
Porno kann auch Politik, Macht, Liebe, Freiheit und Diskussion. Porno kann berühren und zum Nachdenken anregen.
Wir sehen bis zum Sonntag, den 28.10.2018, die schärfsten Aufnahmen aus der Szene, gekoppelt mit Herz und Verstand auf dem Pornfilmfestival 2018:
Vom seichten Lesbenstreifen bis zum politischen Rachemärchen ist alles dabei.
Das Pornfilmfestival 2018 zeigt alles, vom zarten Lesbenstreifen zum harten Tobak ©AusserGewöhnlich Berlin
Die Inhalte: sexuelle Freiheit, Identität, starke Frauen, Drogensucht, Depression, Macht, Politik und Weltanschauung.
Dieses Festival ist weltweit einzigartig.
Das erste Pornfilmfestival fand natürlich in Berlin statt. Und zwar im Jahr 2006, ins Leben gerufen von Jürgen Brüning.
Damit ist das Pornfilmfestival das beste Beispiel für eine tolerante und offene Gesellschaft. Davon brauchen wir mehr.
Vielleicht sollten wir manchmal einfach ein bisschen mehr Porno gucken.
Das Moviemento Kino präsentiert das Pornfilmfestival 2018 ©AusserGewöhnlich Berlin
Wie sieht ein Tag Pornfilmfestival aus?
Man geht hin und schaut sich außergewöhnliche Filme an. Man netzwerkt und spricht mit anderen interessanten Leuten. Es ist ein Event, das mit keinen anderen Events vergleichbar ist.
Was macht das Pornfilmfestival besonders?
Das Pornfilmfestival schafft es, die unterschiedlichsten Lebenswelten zusammenzubringen. Vom Heteromann über die queere Frau bis zu hippen, jungen Berlinern und Berlinerinnen treffen viele unterschiedliche Menschen aufeinander. Das ist einfach großartig.
Wie ist die Atmosphäre?
Alle sind ganz neugierig und unterhalten sich. Manche Leute sprechen intellektuell über die Filme, andere sind berührt. Es ist eine wunderbare, wuselige, offene, tolle Atmosphäre, bei der man miteinander ins Gespräch kommt.
Wer geht hin?
Jeder, der neugierig ist. Hier werden die unterschiedlichsten Filme gezeigt, von Dokumentationen über krasse Pornos. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Vielen Dank, Dana.
Fucking against Fascism – Freitag, den 26.10.2018, 12:00 Uhr
Die Filmemacher*innen erforschen den sexualisierten Körper als Austragungsort von Revolution und Widerstand.
Second Shutter – Freitag, den 26.10. 23 Uhr
[Die] Fotografin und Filmemacherin Goodyn Green [hält] das Lebensgefühl der lesbisch-queeren, sexpositiven Berliner Szene in sonnendurchfluteten, berückend schönen erotischen Bewegtbildern fest.
Vivir y otras Ficciones – Samstag, den 27.10. 21.30 Uhr
Gesellschaftliche Widerstände gegenüber allem, was außerhalb der (Körper)-Norm steht, können nur durch Sichtbarkeit und Thematisierung abgebaut werden. Und Inklusion kann vor der Teilhabe an sexueller Selbstbestimmung nicht Halt machen. Ein wichtiger, kämpferischer und schöner Film.
The Artist & The Pervert – Sonntag, den 28.10.2018 um 21.00 Uhr
Mollena ist seine Muse und „Sklavin“, er ist ihr Master – eine Verbindung, über die zahlreiche Kolleg*innen und Journalist*innen in der traditionell konservativen Welt der klassischen Musik die Nase rümpfen, und eine Liebe, die an so hochsensible Themen wie Ethnie, Sexualität, Politik und Macht rührt.
(Auszüge aus dem Programm)